1.1.02-028: Trotz vorhandenen Gehweges fährt eine Person im Rollstuhl auf der Straße.
Trotz vorhandenen Gehweges fährt eine Person im Rollstuhl auf der Straße. Wie verhalten Sie sich? Diese Frage ist ein wichtiger Teil der deutschen Theorieprüfung für den Führerschein und gehört zur Kategorie “Verhalten gegenüber Fußgängern”, Code 1.1.02-028.
Wir werden jetzt die verschiedenen Antwortmöglichkeiten genau erklären.
Ich überhole mit großem Seitenabstand, weil ich mit Ausweichbewegungen rechnen muss
Warum ist diese Option richtig?
Ein sicheres Überholen ist erlaubt, solange man genügend Seitenabstand zum Rollstuhlfahrer hält. Da Rollstuhlfahrer plötzlich ausweichen könnten, ist es besonders wichtig, mit großem Abstand zu überholen. So wird die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer gewährleistet.
Ich fahre so lange hinterher, bis ich überholen kann
Warum ist diese Option richtig?
Laut §3 (2a) der Straßenverkehrsordnung (StVO) müssen Fahrer besonders vorsichtig gegenüber hilfsbedürftigen Personen sein. In diesem Fall ist der Rollstuhlfahrer eine solche Person. Man sollte also hinter ihm bleiben, bis ein sicheres Überholen möglich ist. Das zeigt Respekt und Vorsicht und erhöht die allgemeine Verkehrssicherheit.
Ich mache die Person durch Hupen darauf aufmerksam, dass sie sich falsch verhält
Warum ist diese Option falsch?
Auch wenn der Rollstuhlfahrer idealerweise auf dem Gehweg fahren sollte, erlaubt das nicht das Hupen. Vielleicht konnte die Person nicht selbstständig auf den Gehweg gelangen. In diesem Fall wäre das Hupen nicht nur unhöflich, sondern auch rechtswidrig.
Zusammenfassung und Schlüsselpunkte
- Ich überhole mit großem Seitenabstand, weil ich mit Ausweichbewegungen rechnen muss und Ich fahre so lange hinterher, bis ich überholen kann sind die richtigen Verhaltensweisen. Sie zeigen Rücksicht und erhöhen die Verkehrssicherheit.
- Ich mache die Person durch Hupen darauf aufmerksam, dass sie sich falsch verhält ist die falsche Antwort. Das Hupen ist in diesem Fall rechtswidrig und sollte vermieden werden.